
Lebenszeichen von Kino.to
"Gelder sind vorhanden, Kino.to kommt bald wieder", das kündigt ein Internet-Nutzer, anscheinend ein Mitarbeiter der Raubkopie-Community, an. Nach der Razzia vergangene Woche bereitet sich das Netzwerk auf einen Neuanfang vor.
"Gelder sind vorhanden, Kino.to kommt bald wieder", das kündigt ein Internet-Nutzer, anscheinend ein Mitarbeiter der Raubkopie-Community, an. Vergangene Woche wurde die Plattform abgeschaltet und die Polizei beschlagnahmte die Domain. Bei Razzien in Deutschland, Spanien, Frankreich und den Niederlanden wurden 13 Personen verhaftet. Nun bereiten sich die Verantwortlichen offenbar auf einen Neuanfang vor.
Der Mitarbeiter, der sich auf einer eigens eingerichteten Internetseite zu Wort meldet, gibt sich sehr familiär mit den Polizei-Begriffen und bestätigt eine HD bei im - eine Hausdurchsuchung. Die User aber beruhigt er: "Eure Visits bzw Eure IP wurde nicht gespeichert." Auch der Server sei verschlüsselt gewesen, gibt er sich selbstbewusst angesichts moderner Ermittlungs-Technik bei der Polizei.
Ob die User aber überhaupt belangt werden, steht noch nicht fest. Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden, sie leitet die Ermittlungen gegen die Plattform, hat eine strafrechtliche Verfolgung von Nutzern lediglich zurückgestellt. Auch der Kölner Medien-Rechtsanwalt Christian Solmecke hält eine Strafverfolgung der User für unwahrscheinlich.