
Museum für Kommunikation Berlin:
"Berührt - Verführt": Ausstellung über Werbung, die Geschichte machte
Ab Ende März präsentiert das Museum für Kommunikation Berlin die rund 50 populärsten und erfolgreichsten Werbekampagnen von der Neuzeit bis in die Gegenwart.

Foto: Museum für Kommunikation Berlin
Der Gewinn von Kreativ-Awards ist ja schon eine feine Bestätigung für die vielen Mühen. Aber die eigene Arbeit im Museum zu sehen und als "historisch" eingestuft zu bekommen - darüber dürften sich in den kommenden Monaten viele Kreative besonders freuen. Das Museum für Kommunikation Berlin zeigt vom 31. März bis 27. August die Ausstellung "Berührt - Verführt. Werbekampagnen, die Geschichte machten".
Ob "Supergeil", "Schreien vor Glück" oder "Umparken im Kopf": Die Ausstellung zeigt die populärsten und erfolgreichsten Werbekampagnen von der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart und würdigt Slogans und Kampagnen, "die sich in das kollektive Gedächtnis schreiben, während andere Werbung in Vergessenheit gerät". Auch Werbung der DDR wird berücksichtigt.
Gezeigt werden rund 50 Kampagnen: Von der Wiedereinführung bekannter Marken wie Persil mit dem Slogan "Es gibt wieder…" über die Kult gewordene "sexy-mini-super-flower-pop-op-cola – alles ist in Afri-Cola"-Werbung aus dem Jahr 1968, den Schock-Motiven, mit denen Benetton 1992 polarisierte, bis hin zum "Supergeil"-Social-Media-Viralhit von Edeka und Jung von Matt.
"Mehr als 350 Plakate, Anzeigen, Objekte, Filme und Interviews machen dabei das Zeitgefühl der jeweiligen Epoche spürbar und verdeutlichen die Wirkkräfte von Gesellschaft, Politik und Kultur auf die Werbung – und umgekehrt", heißt es in der Beschreibung. Die Ausstellung gewährt außerdem einen Blick hinter die Kulissen und in die Konzepte und Strategien von Machern wie dem Heimat-Kreativchef Guido Heffels. Die Besucher können an interaktiven Stationen ihren Blickverlauf oder ihre Mimik beim Betrachten von Werbemotiven entschlüsseln lassen. Und sie erfahren, wie sich Werbung in der Zukunft entwickeln wird.
Zur Ausstellung gibt es ein Begleitprogramm mit Vorträgen, Workshops sowie Aktionen für Kinder.