
Bauer Media:
"Billig-Plagiat": Bauer wehrt sich gegen "Schöne Post"
Die Bauer Media Group hat eine einstweilige Verfügung gegen den Vertrieb der Zeitschrift "Schöne Post" bewirkt. Der Herausgeber des Magazins soll versucht haben die Frauenzeitschrift "Neue Post" des Hamburger Medienhauses zu kopieren.
Die Bauer Media Group hat eine einstweilige Verfügung gegen den Vertrieb der Zeitschrift "Schöne Post" des Deltapark Verlags bewirkt. Das Magazin soll versucht haben, die Frauenzeitschrift "Neue Post" des Hamburger Verlags zu kopieren.
"Das Phänomen billiger Plagiate ist ein stetig wachsendes Problem im Zeitschriftenmarkt, gegen das wir uns noch schärfer wehren müssen", so Ingo Klinge, Verlagsgeschäftsführer Bauer Women KG. "Billige monatliche Plagiate sind keine Einzelfälle - sie drohen fester Bestandteil des Marktes zu werden und schaden so unserer gesamten Branche. Allein bei den Yellow-Zeitschriften drängen rund 60 monatliche Billigtitel mit zum Teil fragwürdigen Geschäftsmodellen in den Handel und bringen damit das Presseregal in Schieflage." Nach der Entscheidung des Landgerichts Hamburg droht dem Vertreiber der Plagiatszeitschrift ein Ordnungsgeld von bis zu 250.000 Euro, sollte dieser die "Schöne Post" weiterhin in Umlauf bringen.
"Die Plagiate bedrohen sowohl den wirtschaftlichen Erfolg des Zeitschriftenhandels als auch die Strukturen des Zeitschriftenvertriebs", meint Heribert Bertram, Geschäftsleiter der Bauer Vertriebs KG. In den kommenden Woche will das Hamburger Medienhaus Maßnahmen entwickeln, die für klare Verhältnisse im Zeitschriftenvertrieb und -handel werben. Außerdem möchte der Verlag über die Negativfolgen von günstigen Nachahmer-Titeln aufklären.