Ferch musste sich einem Briten geschlagen geben. Statt seiner gewann Sean Bean ("Game of Thrones") den Preis für sein Wirken im Film "Accused". Ferch gehörte mit seiner Rolle als Polizeipsychologe in "Spuren des Bösen - Racheengel" zu den vier Nominierten. Er wird zufällig Geisel in einem Wiener Buchladen. Unvermutet erschießt sich der Gangster - und Ferch versucht die Hintergründe der Bluttat herauszufinden. Regie bei der österreichischen Produktion führte Andreas Prochaska ("In drei Tagen bist du tot").

"Hier sind keine Verlierer, Verlierer gibt es heute Abend nicht", sagte Moderator John Oliver. "Hier sind nur Gewinner und andere, die beim Gewinnen versagt haben. Sie sind Versager, aber keine Verlierer!" Der Brite war als Moderator der "The Daily Show" bekannt geworden. Begrüßt hatte er das Publikum mit "Willkommen zu den wichtigsten Fernsehpreisen der Welt, die nicht im Fernsehen übertragen werden."

Die International Emmys sind die Auslandssparte der amerikanischen Emmys. Es ist eine wichtige Auszeichnung, auch wenn sie nicht so viel Glanz hat wie die "Primetime Emmys", die jedes Jahr im September verliehen werden. Vom amerikanischen Publikum werden sie nicht übermäßig wahrgenommen, doch in Fachkreisen sorgt schon eine Nominierung immer wieder für Aufsehen. Sie werden in zehn Sparten vergeben. Vor drei Jahren gehörten Iris Berben für "Krupp - Eine deutsche Familie" und Sebastian Koch für "Der Seewolf" dazu, beide gingen aber leer aus. Überdurchschnittlich oft gewinnen die Briten.