
"Die Zeit" lanciert Regionalausgabe in Sachsen
"Die Zeit" startet eine Regionalausgabe für Sachsen, die zwei Extra-Seiten mit Themen über den Freistaat umfasst. Hierfür hat die Wochenzeitung ein Korrespondentenbüro in Dresden eröffnet.
Die Wochenzeitung "Die Zeit" startet am 5. November eine Regionalausgabe in Sachsen. Künftig erscheint das Blatt dort mit den zwei Extra-Seiten "Zeit für Sachsen". In Reportagen, Kommentaren und Kolumnen setzen sich "Zeit"-Autoren mit Themen über Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft des Freistaats Sachsen auseinander. Das teilt der Hamburger Verlag mit.
Ende Oktober hat "Die Zeit" ein Korrespondentenbüro in Dresden eröffnet, das Stefan Schirmer leitet. Der 35-jährige Absolvent der Deutschen Journalistenschule war zuletzt Redakteur der Zeitschrift "Geo Spezial". Von 2000 bis 2008 arbeitete er bei der "Sächsischen Zeitung" in Dresden. Kolumnistin wird die Schriftstellerin Jana Hensel, die zu aktuellen Ereignissen oder Diskussionen kontrovers Stellung nehmen soll.
"Die Zeit" habe "wie andere überregionale Medien auch in der Vergangenheit oft zu eindimensional über Ostdeutschland berichtet", sagt Chefredakteur Giovanni di Lorenzo. Themen wie Arbeitslosigkeit, Entvölkerung und Rechtsextremismus spiegelten nur einen Teil der Wirklichkeit wider. "Sachsen steht eben auch für wirtschaftlichen Erfolg, Kultur und Geschichte – und über diese Themen wollen wir künftig verstärkt berichten."
Veranstaltungen, eine Werbekampagne und Aktionen an den Verkaufsstellen begleiten die Einführung der Regionalausgabe. In Dresden, Leipzig und Chemnitz soll es in der ersten Novemberhälfte Plakatwerbung auf über 250 Flächen geben. Sächsische Studenten erhalten die erste Ausgabe der Sachsen-"Zeit" gratis, dabei werden gut 30.000 Exemplare verteilt. Im Einzelverkauf gibt es Aktionen wie Schaufensterwerbung, Plakate, Informationsflyer sowie Gutschein-Aktionen mit Promotionteams. Das Bruttomediavolumen liegt im mittleren sechsstelligen Bereich.
Am 11. November feiert "Die Zeit" die Sachsenseiten im Dresdner Schauspielhaus. Ministerpräsident Kurt Biedenkopf und Autorin Hensel sprechen mit Giovanni di Lorenzo über Themen wie das Modell Sachsen. Bei einer Veranstaltung am 4. November in Leipzig spricht zudem "Zeit-Magazin"-Chef Christoph Amend mit der aus dem Freistaat stammenden Popband Silbermond über ihre Heimat, ihre Vision für Deutschland und ihre Zukunftspläne.