In der Kategorie "Information & Kultur" wird Thomas Riedelsheimer mit dem Film "Seelenvögel" (WDR) ausgezeichnet, in dem er drei an Leukämie erkrankte Kinder begleitet. Eric Friedler bekommt einen Grimme-Preis für seine Dokumentation "Ein deutscher Boxer" (NDR/SWR) - eine Biographie von Charly Graf. Geschichtsaufarbeitung ist bei der Jury hoch im Kurs: Ausgezeichnet werden das Porträt "Vaterlandsverräter" (ZDF/Arte) über den früheren DDR-Schriftsteller Paul Gratzik und die Reihe "Lebt wohl, Genossen!" (ZDF/Arte/RBB) über den Untergang der Sowjetunion. Einen Grimme-Preis in der Kategorie "Spezial" erhält Bettina Braun für ihre Langzeitbeobachtung von drei Kölner Migranten in der Dokumentar- Trilogie "Was lebst Du?", "Was du willst" und "Wo stehst du?" (ZDF). "Die Dokumentationen sind durch eine intensive Nähe zu den Menschen, einen sehr sorgfältigen Umgang mit den Biographien und Lebensumständen sowie durch formale kongeniale Übersetzungen der jeweiligen Besonderheiten geprägt", erklärt Uwe Kammann.