
"Faces" startet erneut in Deutschland
Das Schweizer Lifestyle-Magazin "Faces" kommt wieder hierzulande an den Kiosk. Vor rund zwei Jahren war der Titel kurz beim Verlag Lightspeed Media erschienen. Nun bringen die Gründer Stefan Berger und Patrick Pierazzoli die Zeitschrift in Eigenregie nach Deutschland.
Das Schweizer Mode- und Lifestyle-Magazin "Faces" startet erneut in Deutschland. Vor rund zwei Jahren war der Titel für drei Ausgaben in Lizenz beim Münchner Verlag Lightspeed Media erschienen. Nun bringt Verleger Stefan Berger den Hochglanztitel, den er 2001 gemeinsam mit seinem Bruder Patrick Pierazzoli gründete, in Eigenregie nach Deutschland. Pierazzoli ist Chefredakteur beider Ausgaben.
Mit der März-Ausgabe am 20. Februar kommt "Faces" an die deutschen Kioske und soll 2012 - wie die Schweiz-Ausgabe - zehnmal erscheinen. Inhaltlich unterscheiden sich die beiden Ausgaben nur bei regionalspezifischen Inhalten (wie Events, Preisangaben von Produkten). "Faces" liefert einen Themenmix aus Mode, Beauty, Reisen, Kultur und setzt - wie der Name andeutet - einen Schwerpunkt auf Menschen. Hauptthema der Startausgabe ist ein Fashion-Report mit Trends aus den Modemetropolen. Außerdem im Heft: ein Interview mit Regisseur Francis Ford Coppola, Portraits von Schaupsielerin Rosie Huntington oder Carine Roitfeld, Ex-Chefin der französischen "Vogue", und eine Geschichte über den "Untergang von Benetton".
Die Auflage liegt bei 120.000 Exemplaren, der Copypreis beträgt 2,50 Euro. "Faces" richtet sich mit einer Mischung aus Mode- und People-Journalismus an Frauen und Männer zwischen 20 und 45, in der Schweiz liegt der weibliche Leseranteil laut Verlag bei 60 Prozent. Dort erreicht der Titel laut Verlag 60.000 Leser rpo Ausgabe. Die Redaktion sitzt in Zürich, zudem habe Faces ein breites Netz deutscher Autoren, so Berger. Eine Repräsentanz in München leitet Tanja Schrader, zuvor Head of International Sales bei Burda und Managing Director bei Lagardère Deutschland.
Eine Anzeigenseite kostet 17.000 Euro. Den Vertrieb verantwortet die Gruner + Jahr -Tochter DPV. Eventuell wird Berger später einen deutschen Verlag ins Boot holen: "Wir führen Gespräche, aber das hat für uns im Moment keine Priorität."