
"Frankfurter Rundschau" beliefert "Berliner Zeitung"
Beim drittgrößten deutschen Zeitungskonzern M.DuMont Schauberg werden die Redaktionen der "Frankfurter Rundschau" und der "Berliner Zeitung" offenbar teilweise neu ausgerichtet.
Beim drittgrößten deutschen Zeitungskonzern M.DuMont Schauberg werden die Redaktionen der "Frankfurter Rundschau" und der "Berliner Zeitung" offenbar teilweise neu ausgerichtet. Die Frankfurter Rundschau soll künftig die Wirtschafts- sowie Wissenschaftsberichterstattung der "Berliner Zeitung"übernehmen. Dies erfuhr der W&V-sChwestertitel "Kontakter" aus Unternehmenskreisen.
In Berlin werde allerdings in der Wirtschaftsredaktion eine kleine Mannschaft verbleiben, um die Seiten anzupassen, heißt es. Zudem sollen sie lokale Inhalte beisteuern. Unklar ist, welche personellen Konsequenzen dies für die Ressorts der jeweiligen Titel hat. In der Wissenschaftsredaktion der "Berliner Zeitung "sollen vier Mitarbeiter arbeiten, die wohl innerhalb der Redaktion umbesetzt werden. Wie hoch die Personalstärke im Wirschaftsressort der Berliner Zeitung ist, ist nicht bekannt. Am Freitag hatten die Ressorts der "Frankfurter Rundschau" und "Berliner Zeitung getagt". Vom Verlag war hierzu bis zum Redaktionsschluss keine Stellungnahme zu erhalten.
Damit greift die MDS-Spitze stärker in die redaktionellen Abläufe seiner Flaggschiffe ein. Bislang war nur die Rede davon, dass der Zeitungskonzern den Austausch von Artikeln unter den Objekten (Syndication) vorantreiben will. MDS hatte Anfang des Jahres von der Mecom Group unter anderem die Berliner Zeitung sowie die Hamburger Morgenpost übernommen.