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"Herr Diekmann, lenken Sie nicht ab."

Im "SZ"-Interview erklärte Kai Diekmann "Bild" zum Blatt der "gesellschaftlichen Mitte" und wies zurück, dass Persönlichkeitsverletzungen zum System der Redaktion gehörten. Kommenden Montag ist er der dienstälteste Chefredakteur von Europas größem Boulevard-Blatt.

Text: Julia Kloft

10. September 2010

Kai Diekmann hat während seiner fast zehn Jahre als Bild"-Chefredakteur keinen einzigen Tag erlebt, an dem er nicht wusste, was Schlagzeile ist. Das erklärte der 46-Jährige im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung". Kommenden Montag feiert Diekmann sein Jubiläum als dienstältester Chefredakteur von Europas größtem Boulevard-Blatt.

Einen Vorstandsposten bei Axel Springer peilt der "Bild"-Chef offenbar nicht an: "Mein Spaßfaktor ist, ehrlicherweise, höher als der von Mathias Döpfner", sagte er und gab an, den Job auch noch die nächste 20 Jahre zu machen. Sein Blatt sei unter ihm "in der gesellschaftlichen Mitte angekommen und ein echtes Leitmedium geworden", betonte Diekmann in dem Interview mit Hans Leyendecker und Marc Felix Serrao, das passagenweise eher zum Streitgespräch mutierte.

Diekmann kritisierte einen Beitrag über Jörg Kachelmann im SZ-Magazin ("Hallo? Wir sind 'Bild', nicht ihr!") und, insistierte auch auf Nachdruck der Interviewer ("Herr Diekmann, lenken Sie nicht ab.") darauf, dass Persönlichkeitsverletzungen bei "Bild" nicht Teil des Systems seien. Der größte Fehler der Zeitung sei es gewesen, "auf einem Demo-Foto von Jürgen Trittin fälschlich Schlagstock und Bolzenschneider erkannt zu haben".

Trotz gesunkener Auflage erziele "Bild" als Rekordergebnisse. "Wir haben mit mehr als zwölf Millionen Lesern die höchste Reichweite und im Einzelverkauf den größten Marktanteil unserer Geschichte", betonte Diekmann. Auflage sei nicht der wichtigste Maßstab für ökonomischen Erfolg.

Alice Schwarzer als Kolumnistin über den Kachelmann-Prozess zu engagieren sei seine Idee gewesen: "Ich hatte noch etwas gut bei ihr - immerhin hat 'Emma' mich zum 'Pascha des Monats' gekürt." Feinde hat Diekmann seiner Einschätzung nach keine: "Wer so viel austeilt wie wir, der muss auch einstecken können."


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Autor: Julia Kloft

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