
Jung von Matt/Sports:
"Menschenrecht": Breite Unterstützung für Agentur-Initiative
Zahlreiche Bürger, Prominente und der Deutsche Olympische Sportbund schließen sich der von Jung von Matt/Sports ins Leben gerufenen Initiative "Jeder hat das Recht auf Menschenrecht" an.
Die von Jung von Matt/Sports und Raphael Brinkert ins Leben gerufene Initiative "Jeder hat das Recht auf Menschenrecht" gewinnt immer mehr Unterstützer. Profisportler wie Benedikt Höwedes, die Musiker Smudo und Paul Van Dyk, die Moderatoren Mitri Sirin, Matthias Obdenhövel und Miriam Pielhau, sowie Politiker, Blogger, Medien und viele Bürger sind bereits dabei. Auch die Agenturen Achtung, Thjnk, Publicis Pixelpark, BBDO, Aperto sowie Agenturchefs wie Michael Trautmann und Thomas Strerath sowie der GWA beziehen Stellung.
Nun hat auch der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) seine Beteiligung zugesagt. In einer Erklärung heißt es: "Wir alle stehen in der Diskussion um Flüchtlinge und Integration vor großen Herausforderungen. Der DOSB engagiert sich mit seinen 27 Millionen Mitgliedschaften in der täglichen Arbeit von rund 90.000 Vereinen für Integration von Kindern, Älteren, Menschen mit Behinderung, Migranten oder Flüchtlingen. Sportstätten werden zu temporären Flüchtlingsunterkünften, die Sportvereine bieten allen durch sportliche Aktivität, das Spiel in der Mannschaft und gemeinsames Bewegen die Möglichkeit der Beteiligung. Der DOSB setzt darüber hinaus ein Zeichen gegen Diskriminierung und Fremdenhass. Wir möchten Menschen und Medien in Deutschland erreichen und Stellung beziehen."
Der Verband ruft nun "die 98 Sportverbände, 90.000 Sportvereine, 27 Mio. organisierten und die vielen nicht-organisierten Sportler in Deutschland" auf, die Initiative für Menschenrechte zu unterstützen: "Einfach Bild hochladen bei Facebook, die Seite teilen und ein Statement abgeben."
Das Präsidium wendet sich außerdem mit einem Appell an Politik und Kommunen, für eine geeignete und menschenwürdige Unterbringung zu sorgen. Turnhallen seien besser geeignet, Menschen zusammenzubringen und so Integration durch Sport zu fördern.
Viele Mitglieder von Sportvereinen würden sich mit großem Engagement ehrenamtlich für Flüchtlinge einsetzen. "Allerdings ist festzustellen, dass dieses Engagement nicht überall auf ein wertschätzendes Verständnis der Bevölkerung trifft und sich Vereine bisweilen sogar mit flüchtlingsfeindlichen und rechtsextremen Ressentiments konfrontiert sehen. Der DOSB verurteilt daher die
zunehmenden Angriffe auf Flüchtlinge und deren Unterkünfte", so der Verband. Und er nimmt die Sportvereine in die Pflicht: "Auf der anderen Seite ist jedoch zu beobachten, dass auch der Vereinssport als großer Teil der Zivilgesellschaft nicht frei von rechtsradikalen Ressentiments ist. Sportvereine, die rechtsextreme Aktivitäten dulden oder gar unterstützen, haben in der Sportfamilie keinen Platz."