"Mit LaterPay sind wir flexibel und können das Gelernte schnell umsetzen", ergänzt Henning Langer, Leiter Digital bei der "Mopo". Und so funktioniert es im Detail: Das Münchner Startup LaterPay hat ein Micro-Payment-System zur Monetarisierung von digitalen Inhalten entwickelt. Dahinter steht die Idee, Leser und Konsumenten nur für jene digitalen Inhalte im Netz zahlen zu lassen, die sie auch tatsächlich gelesen haben – so einfach wie die Benutzung des Like-Buttons. Die Zahlung wird erst dann veranlasst, wenn Leser Inhalte für insgesamt fünf Euro konsumiert haben. Spätestens dann muss sich der User anmelden und kann ganz einfach per Bankeinzug, Kreditkarte oder PayPal bezahlen.

Laut dem Zeitungsverlegerverband BDZV haben hierzulande inzwischen 102 Blätter eine paywall hochgezogen. Vor allem das Freemium-Modell dominiert, wo die Redaktionen entscheidet, wofür bezahlt wird. Ähnlich ist die Denkweise bei LaterPay, wobei hier die Abrechnung eine andere ist. Mit der "Mopo" bekommt die BDZV-Liste nun tatsächlich einen Neuzugang bei den Bezahlmodellen.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.