
"New York Times" erprobt neues Paid-Content-Modell
Am Montag gibt die "New York Times " den Startschuss für ein neues Modell für Bezahlinhalte. 20 Artikel sind für einen Leser künftig gratis. Darüber hinaus kostet es Geld.
An diesem Montag gibt die "New York Times " den Startschuss für ein neues Modell für Bezahlinhalte. 20 Artikel sind für einen Leser künftig zunächst kostenlos. Auch die News der Startseite bleiben kostenlos. Das soll die Millionen-Reichweite der "NYT" wahren. Will der Nutzer mehr, muss er, so die Zeitung, zahlen: 15 Dollar im Monat für das gewöhnliche Abo. Wenn der Content per iPad-App oder anderen App genutzt wird, dann werden 35 Dollar im Abo fällig.
In der Branche gehen die Diskussionen auseinander, ob das neue Modell wegweisend ist oder nicht. Während Steven Brill, Chef der Website "Journalism Online" ein Umsatzplus von 100 Millionen Euro für möglich hält, sind andere Stimmen skeptischer. Vor allem die Tatsache, dass 20 Artikel pro IP-Adresse immer noch frei abrufbar sind, ist für viele der Knackpunkt. Denn die Zahl derjenigen, die soviel nutzen würden, dass sie auch zahlen würden, bliebe mit dieser Regelung gering. Viele haben das Scheitern der Zeitung noch vor Augen, die 2007 ihr Experiment mit Bezahlinhalten abbrechen musste. Zehn Million Dollar Umsatz pro Jahr soll der Ausflug hinter die Paywall eingebracht haben, die Zeitung aber massiv an Reichweite gekostet haben.