Gute Digital-Bilanz :
"New York Times" wächst mit Paid Content
Ein ordentlicher Zuwachs bei den Online-Abos bringen der "New York Times" mittlerweile ein ordentliches Umsatzplus ein.
Die "New York Times" ist - vielen Unkenrufen zum Trotz - erfolgreich beim Verkauf von Online-Abos. Im ersten Quartal kamen 39.000 reine Internetleser hinzu, womit die Gesamtzahl auf 799.000 stieg. Das sei ein höherer Zuwachs als in jedem anderen Quartal des Vorjahres, teilt der Verlag mit. Vor einem Jahr noch hatten Kritiker das "Metered Model" der Zeitung als schwierig eingestuft. Dabei wird nach einer bestimmten Anzahl an Klicks - meist zehn bis 20 Beiträge pro Monat - die Bezahlschranke gesenkt.
Höhere Abo- und auch höhere Werbeeinnahmen sorgen für ein Umsatzplus im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von drei Prozent auf 390 Millionen Dollar (282 Millionen Euro). Der Gewinn halbiert sich jedoch wegen gleichzeitig gestiegener Kosten auf 1,7 Millionen Dollar. "Zum ersten Mal in vielen Jahren haben wir ein Wachstum im Quartal sowohl für das Print- als auch für das Onlinewerbegeschäft gesehen", sagt Verlagschef Mark Thompson. Er hatte Randgeschäfte und Schwesterblätter abgestoßen und konzentriert sich auf die Kernmarke.
Hierzulande bieten inzwischen 76 Zeitungen beziehungsweise Verlage Paid Content an, einige verdienen bereits damit. Eine aktuelle Liste des Verlegerverbands BDZV inklusive der genauen Angaben über die Bezahlmodelle finden Sie hier.
ps/dpa