Der Kölner Haus- und Grundbesitzerverein sieht sich durch den Spot verunglimpft. Gegenüber dem "Express" sagt GAG-Sprecher Jörg Fleischer: "Wir haben den Clip bewusst als übertriebene Persiflage gestaltet. Wir wollten damit sagen, wofür wir sind – nämlich für Fairness und Transparenz. Nicht, wogegen wir uns wenden. Unter dem Video haben wir das auch schriftlich erklärt." Dort heißt es auf Youtube: "Mit dieser Persiflage will die GAG nicht die vielen ehrbaren Vertreter der Maklerzunft angreifen, sondern für ein offenes und gleichberechtigtes Miteinander auf dem Kölner Wohnungsmarkt werben."

Offenbar trifft der Spot einen Nerv: Auf Youtube nähert er sich der 50.000-Marke, auf Facebook wurde der Film rund 80.000 Mal aufgerufen. Mietwucher und ein angespannter Wohnungsmarkt machen in vielen Ballungsgebieten Menschen das Leben schwer. Und so mancher wird in seinem Leben als Mieter auch Maklern und Vermietern begegnet sein, die dem hier kritisierten Klischee tatsächlich Nahrung bieten.


Autor: Frauke Schobelt

koordiniert und steuert als Newschefin der W&V den täglichen Newsdienst und schreibt selber über alles Mögliche in den Kanälen von W&V Online. Sie hat ein Faible für nationale und internationale Kampagnen, Markengeschichten, die "Kreation des Tages" und die Nordsee. Und für den Kaffeeautomaten. Seit 2000 im Verlag W&V.