
"Revolverblatt": Medienfabrik trommelt für Buchhandel
Im Stil von Boulevardzeitungen startet ein kostenloses Krimi-Blatt für den Buchhandel. Hinter dem "Revolverblatt" steht Bertelsmanns Medienfabrik und der Piper Verlag.
Kleine Morde unter Freunden, Serientäter und Erkennungsdienst: Mord und Missetaten widmet sich das "Revolverblatt", das seine Premiere auf der Leipziger Buchmesse feiert. Seit dem 17. März ist das 32-seitige Werk zudem in allen Buchhandlungen in Deutschland, der Schweiz, Österreich und Südtirol kostenlos zu haben. Es wird vor allem über Mörder und Verbrecher, Täter und Opfer, Ermittler und Verdächtige, Tatorte und Gerichtssäle in der Krimiliteratur berichtet. Der Zweck: im Stil von Boulevardzeitungen ("Revolverblatt") für Kriminalromane trommeln.
Hinter dem "Revolverblatt" steckt als Herausgeber der Münchner Piper Verlag, der mit seinen Autoren wie Ferdinand von Schirach, Arne Dahl oder Anne Holt, aber auch Regionalkrimis von Wolfgangs Burger, Gisa Pauly oder dem Duo Klüpfel und Kobr beste Voraussetzungen für ein Krimimagazin liefert. Von der Konzeption bis zum Druck realisiert hat das "Mordsstück" die Medienfabrik Gütersloh, einer Corporate-Publishing-Tochter der Bertelsmann Arvato AG.
Das "Revolverblatt" versteht sich als "Spurendienst in der unendlich weiten Landschaft der Krimis". Es entdeckt neue Autoren und Romane, bespricht Bestseller und Longseller und trifft reale Profis wie Profiler, Pathologen und Psychologen. Die Titelgeschichte der ersten Ausgabe beschäftigt sich mit einem Thema, das in der Geschichte, in der Literatur und in TV-Krimis immer wieder auftaucht: der Mord unter Freunden. Neu sei auch die digitale Komponente, so die Medienfabrik in einer Mitteilung. Es sei das erste deutsche Krimimagazin, das mit seinen Lesern "spricht". Möglich macht das eine Bilderkennungssoftware von linkmemobile.com. Ab sofort ist auch die Internetseite online.
"Unsere Entscheidung, das Revolverblatt in der heutigen digitalen Medienlandschaft zu launchen, mag mutig erscheinen", sagt Michael Then, Marketingleiter beim Piper Verlag, "aber wir sind überzeugt davon, dass ein Printmedium nach wie vor wirkt. Mit dem Revolverblatt können wir unsere Bücher so inszenieren, dass sie ein Teil der Lebenswelten der Leser werden und zu diesen Lebenswelten gehört nun mal das Lesen von Zeitschriften und Magazinen."