
US-Wahl 2012:
"Sesamstraße" wehrt sich: Bibo will nicht für Barack Obama werben
Dass US-Präsident Barack Obama den gelben "Sesamstraßen"-Vogel Bibo für seine Wahlkampagne einspannt, wollen die Macher unterbinden...
Bibo ist groß, gelb und der Vogel-Star der "Sesamstraße". Bibo ist aber auch "not amused": Dass US-Präsident Barack Obama die Kultfigur für seine Wahlkampagne einspannt, wollen die Macher der Fernsehsendung laut einem Bericht der "Financial Times Deutschland" unterbinden. Sie fordern Obama demnach auf, einen neuen TV-Werbespot mit dem "Sesamstraßen"-Vogel ("Big Bird") abzusetzen.
In dem Werbespot macht sich das Obama-Lager über das von US-Präsidentschaftkandidat Mitt Romney vorgeschlagene Sparprogramm lustig. Der Republikaner hat während der TV-Debatte angekündigt, er werde den Geldhahn für den mit Steuergeldern unterstützten Sender PBS zudrehen. Dort läuft die "Sesamstraße" seit Jahrzehnten. Obamas Konter in Form des Bibo-Spots wollen die Macher der Kinderreihe aber auch nicht: "Wir unterstützen keinen Kandidaten", zitiert die "FTD" die im Bildungsbereich tätige gemeinnützige Produktionsfirma Sesame Workshop. Das Team lehnt es demnach ab, sich an politischen Aktionen zu beteiligen. Weiter heißt es: "Wir haben keine Wahlkampfspots genehmigt und haben gemäß unserer üblichen Praxis darum gebeten, den Spot abzusetzen." Dem Blatt zufolge prüft Obamas Wahlkampfteam die Bitte.
Romney spielt den Ball indes weiter und kontert in einem Interview mit dem Nachrichtensender CNN: "Der Präsident spricht darüber, Big Bird zu retten. Ich werde darüber sprechen, Arbeitsplätze zu retten."