
TV-Krimi:
"Wer bin ich?": HR-"Tatort" spaltet die TV-Nation
Film-im-Film: Der letzte "Tatort" des Jahres mit Ulrich Tukur spaltet das TV-Publikum. "Bild" setzt sich dabei an die Spitze der Kritiker, spricht von "totalem Mist" und der "großen Tatort-Verarsche".
Der letzte "Tatort" des Jahres vom Sonntagabend (27.12.) mit Ulrich Tukur spaltet das TV-Publikum. Während viele von dem als Film-im-Film konzipierten Krimi aus dem Hause des Hessischen Rundfunks begeistert sind, werfen andere den TV-Verantwortlichen Selbstverliebtheit vor.
In den sozialen Netzwerken loben zwar viele den Krimi als "komische Parodie" und eine Art Kafka-Erzählung mit "mehr Metaebenen als die Polizei erlaubt". Aber etlichen ging das Verwirrspiel offenbar zu weit. "Bild" setzt sich dabei an die Spitze der Kritiker und spricht in der Ausgabe vom Montag von "totalem Mist" und der "großen Tatort-Verarsche".
HR-"Tatort"-Redakteur Jörg Himstedt, der als Jens Hochstätt (gespielt von Michael Rotschopf) kaum gut wegkam im Film, meinte vorab: "Der Film funktioniert auf zwei Ebenen: als Satire, und wer das nicht so sieht, für den ist es zumindest immer noch extrem unterhaltsam."
Die Einschaltquote war allerdings mit 7,06 Millionen Zuschauern für einen "Tatort" unterdurchschnittlich. Im Schnitt lag diese bei den 40 Tatort-Folgen im Jahr 2015 nämlich bei 9,6 Millionen Zuschauern. (dpa/mw)