
"Wetten, dass..?"-Unfall: ZDF sieht sich entlastet
Zwei Untersuchungen liegen dem ZDF offiziell vor und belegen: Der Unfall in der Show "Wetten, dass..?" basiert auf einer "Verkettung unglücklicher Umstände". Aber die Wetten werden künftig dennoch entschärft.
Das ZDF begründet den Unfall von Samuel Koch in der Show "Wetten, dass..?" mit einer "Verkettung unglücklicher Umstände". Zwei Untersuchungen hätten ergeben, "dass kein schuldhaftes Verhalten zu dem Unfall geführt hat", teilt Intendant Markus Schächter auf einer eigens anberaumten Pressekonferenz am Mittwoch in Köln mit. Schächter: "Die notwendigen und möglichen Sicherheitsmaßnahmen waren eingehalten."
Dennoch werden Konsequenzen gezogen: Bei Wetten, dass..?" wird es künftig keine "hochsportiven Wetten" mit hohem Unfallrisiko mehr geben. Dies sei für das ZDF die Konsequenz aus dem schweren Unfall, so Programmdirektor Thomas Bellut in Köln. Er glaube, dass "Wetten, dass..?" auch ohne solche spektakulären Wetten funktionieren werde. Die Sendung lebe zum Beispiel auch sehr von den pfiffigen Wetten. Bellut betont des Weiteren, dass das ZDF weiterhin die Verantwortung für den Unfall trage, auch wenn zwei Untersuchungen kein schuldhaftes Verhalten festgestellt hätten. Im Nachhinein sehe er mit "Grausen", was für gefährliche Wetten in der Thomas-Gottschalk-Show im Laufe der Jahre alles gelaufen seien.
In der Sendung am 4. Dezember ist Samuel Koch mit Sprungstelzen über entgegenkommende Autos gesprungen. Dabei ist der 23-Jährige gestürzt und hat sich schwer verletzt. Er ist seitdem gelähmt und wird nach Angaben des behandelnden Chefarztes "nie mehr normal laufen" können.