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"Wir machen Männer": Büroschluffi versus Feuerwehrheld
Helfer für Ehrenamt: Die Freiwilligen Feuerwehren in Sachsen suchen dringend neue Mitglieder. Studenten der Hochschule Mittweida entwickelten deshalb die Kampagne "Wir machen Männer". Im Imagefilm spielen sie munter mit nicht ganz ernst gemeinten Klischees. Auf Youtube kommt das gut an.
Die Freiwilligen Feuerwehren in Sachsen plagen Nachwuchssorgen, sie brauchen dringend neue Mitglieder. Um sie bei der Suche zu unterstützen, haben Studenten der Hochschule Mittweida im Rahmen eines Studienmoduls eine Kampagne entwickelt. Das Motto: "Wir machen Männer". Der Imagefilm spielt dabei munter mit Klischees: Der Action beim Feuerwehreinsatz wird der im Vergleich doch recht dröge Alltag eines Büromenschen gegenüber gestellt. Während die Feuerwehrhelden schon mit Vollgas durch die Lande sausen, nippt der Anzugträger noch am Kaffee. Statt Sirene gibt es Fahrstuhlmusik. Und während die Feuerwehrtruppe einem kleinen Jungen heldenhaft zur Hilfe eilt, hockt der andere im Marketing-Meeting und redet über Absatzprobleme.
Das Fazit: Feuerwehrleute sind echte Kerle, Marketingschluffis eher nicht. Oder doch? Das Ganze hat nämlich ein versöhnliches Ende und entlarvt die Klischees. Der Begriff "Mann" stehe nicht für die "wörtliche Männlichkeit", erklärt das Team auf der Kampagnenseite. Eher gehe es um Mut, Stärke und Kraft. "Wir wollen zeigen, dass jeder von Euch das Zeug hat, ein 'Mann' zu sein. Jeder kann also zum 'Helden' werden – egal ob Kind, Frau oder Mann." Auf Youtube kommt der Imagespot gut an, nach knapp drei Tagen sammelte der Clip über 7.000 Klicks. Außerdem gibt es amüsante Werbespots für "Männerinnen" und "Männerchen".
Imagefilm:
Kinderspot:
Frauenspot:
Der Hauptdarsteller im Imagefilm ist übrigens seit 14 Jahren Feuerwehrmann und im wahren Leben Tiefbauer.
Die Teammitglieder studieren im fünften Semester in den Studiengängen Medientechnik und Medienmanagement. Am 5. Dezember war der Projektstart mit Beiträgen im Radio, dann gingen auch die Website www.wirmachenmänner.de und ein Auftritt bei Facebook online. Am Donnerstag, 16. Januar, wird sich zeigen, ob die Studenten ihren Projektpartner überzeugen können. Zur Endpräsentation wird der Imagefilm gezeigt, sowie weitere Werbeprodukte, wie Radiospots und „CityCards“.