"Wutbürger“ Charlie Sheen geht mit "Anger Management“ bei Vox in Serie
Vox hat sich die Rechte an "Anger Management" gesichert. Mit dem Serienstart hat Charlie Sheen den US-Sender FX erobert.
Vox kann sich die Hände reiben: Seine auf der Kino-Komödie „Die Wutprobe“ mit Jack Nicholson basierende Serie "Anger Management“ katapultiert Charlie Sheen zurück in den Serienhimmel. Die Erstausstrahlung auf dem US-Kabelkanal FX Ende vergangener Woche hat beim Publikum eingeschlagen. Sie ist mit 5,5 Millionen Zuschauern gesamt die meistgesehene Sendung in der Geschichte des Senders gewesen. Dieses Resümee zieht der deutsche Rechteinhaber Tele München Gruppe - und teilt im gleichen Atemzug mit, Vox habe sich die Rechte hierzulande gesichert. Tele-München-Chef Herbert Kloiber ist sich sicher, dass FX und die Kölner aus dem Vollen schöpfen können: FX habe sich zu einer Erstorder von 100 halbstündigen Episoden verpflichtet, wenn die ersten zehn Episoden über einer zuvor zwischen FX und dem Produzenten Lionsgate vertraglich vereinbarten Zuschauerquote liegen würden. "Alle Anzeichen sprechen nun für eine lange Laufzeit der Sitcom“, so Kloiber.
Die Serie ist das erste Fernsehprojekt von Sheen seit seinem Rauswurf bei der CBS-Erfolgsreihe „Two and a Half Men“. In „Anger Management“ spielt Charlie Sheen den ehemaligen Baseball-ProfiCharlie, der Hilfe bei der Aggressionsbewältigung benötigt. Seine weiblichen Co-Stars sind Shawnee Smith (“Saw”) als seine Ex-Frau und Selma Blair (“Eiskalte Engel) als Therapeutin. Sheens Bruder Ramon Estevez produziert die Serie; Kritiker halten sie für interessanter als den Großteil der Folgen aus der neunten Staffel von "Two And A Half Men“, in der nun Ashton Kutcher die Hauptrolle innehat. Die Serie läuft in Deutschland auf ProSieben.
Bereits im Frühherbst könnte nun "Anger Management“ bei Vox laufen. Gerüchte zufolge hat der Kölner Sender tief in die Tasche gegriffen, um ProSieben auszustechen – kolportiert werden 600.000 Euro, die Vox pro Folge zahlen soll.