
"taz" legt "Financial Crimes Deutschland" bei
Attac produziert erneut einen Zeitungsfake der "Financial Times Deutschland".
Das globalisierungskritische Netzwerk Attac bringt zu seinem heutigen Bankenaktionstag eine 8-seitige Fälschung der "Financial Times Deutschland" unters Volk. Die "Financial Crimes Deutschland" erscheint in einer Auflage von 240.000 Exemplaren. Sie wird heute von Aktivisten in 100 deutschen Städten verteilt, morgen liegt der bankenkritische FTD-Fake der "taz" bei.
Auf dem typischen lachsrosa Papier des Wirtschaftstitels erscheinen Artikel wie die "Die Reise nach Richistan" oder "Große Wetten und noch größere Idioten", die über die Hintergründe der Finanzkrise aufklären und auf Alternativen zum Sparpkaket der Regierung aufmerksam machen sollen.
Zeitungsautoren wie Heribert Prantl ("Süddeutsche Zeitung"), Ulrike Herrmann ("taz"), Harald Schumann ("Tagesspiegel") und Daniela Dahn ("Freitag") konnten für die Aktion gewonnen werden, der Kabarettist Georg Schramm ist mit einer Kolumne vertreten.
Die "Financial Crimes Deutschland" war auch im Tranformieren von Werbeanzeigen erfinderisch. So wurde eine Anzeige der Commerzbank für Attac-Zwecke uminterpretiert. Und mit dem Claim "Nicht jeder muss wissen wo ihr Geld ist" werben verschiedene Banken gemeinschaftlich für die Vorteile von Briefkastenfirmen in Steueroasen.
Die "FCD" ist schon die zweite ihrer Art. Im März 2009 hatte Attac eine Kopien der Hamburger Wochenzeitung "Die Zeit" für ihre Kampagne genutzt.