
„Bild“ zeigt unverpixelte Kinderbilder: Heidi Klum auf dem Kriegspfad
Not amused ist Heidi Klum, dass "Bild" über den Werbeauftritt von Noch-Ehemann Seal berichtet - mitsamt der beschriebenen unverpixelten Fotos...
Ein schwieriges Thema hat sich da die „Bild“-Zeitung herausgepickt, die am Dienstag über Seals Attacke gegen seine Noch-Ehefrau Heidi Klum berichtet. Es geht in dem Artikel um Seals Werbeauftritt für Leica, in dem er selbst geschossene Bilder seiner gemeinsamen Kinder mit Heidi Klum und ihrer Tochter Leni zeigt – offenbar ohne Klums Einwilligung. „Bild“ vermutet dahinter eine Retourkutsche des Sängers im Scheidungsverfahren. Ein No-Go für Seal, aber aus Klum-Sicht auch ein No-Go für "Bild“: Denn das Springer-Blatt lichtet Kampagnen-Motive samt der unverpixelten Kindergesichter ab.
Prompt erinnert Heidis deutsche Rechtsvertretung, Rechtsanwalt Ralf Höcker aus Köln, den Springer-Verlag und gleich alle anderen Medien daran, dass das unverpixelte Abbilden der Klum-Kinder rechtswidrig sei. Höcker am späten Dienstagnachmittag in einer knackigen Mail: „Meine Mandantin hat niemals darin eingewilligt, dass diese Bilder irgendwo gezeigt werden - weder in einem Film, noch in einer Zeitung. Die Zustimmung beider Elternteile ist jedoch Voraussetzung dafür, dass solche Bilder gezeigt werden dürfen.“
Die Kanzlei gehe für Frau Klum seit Jahren konsequent gegen die Verbreitung von Bildern ihrer Kinder vor, wenn diese auf den Fotos nicht unkenntlich gemacht wurden. Dabei werde es auch bleiben, heißt es – verbunden mit der Warnung, die Bilder zu übernehmen. Noch zeigt „Bild“ online die Kindergesichter klar und deutlich. W&V Online hält sich zurück.
Nachtrag: Inzwischen haben Leica und Bild.de verpixelt - und beteuert, das habe man nicht so gemeint (Bild-Blog). Doch in Zeiten der sozialen Netzwerke sind die Spuren schwer zu verwischen. Bilder von Heidi Klums Kindern schwirren weiter durch Facebook...