
Jubiläum:
50 Jahre W&V 1966
Die vergriffene Startnummer seiner Zeitschrift "Eltern" muss der Verlag Kindler & Schiermeyer natürlich bei potenziellen Inserenten bekannt machen.
Schon bald nach dem Start gehörte es in der Werbe- und Medienbranche zum guten Ton, in W&V regelmäßig Flagge zu zeigen und auf die Leistungen der herausgegebenen Medien hinzuweisen. Die vielen Motive geben einen Einblick in die Portfolios und erzählen ein Stück Mediengeschichte.
Der Münchner Theodor Martens Verlag, Herausgeber der Illustrierten "Quick", hatte 1965 vom benachbarten Verlag Kindler & Schiermeyer die Postille "Revue" übernommen – nun bot er die Titel als Werbekombi an.
Das millionenfach verkaufte TV-Programmheft "Hör zu" von Axel Springer bot 1966 als Innovation die Möglichkeit der Teilbelegung an.
Das Handarbeitsheft "Burda Moden" hatte als erste Frauenzeitschrift 1965 die Marke von einer Million Auflage übersprungen.
Die Adressverlage warben gemeinschaftlich für die Performance von Direktwerbung. Richard Scholz wurde später von AZ Bertelsmann (Arvato) übernommen, Koop und Trebbau gingen in Schober auf, Merkur holte sich später die Deutsche Post AG, aus Pan Adress wurde Acxiom.
Auch nach der Übernahme durch den Bauer Verlag im Juni 1966 warb die "Quick" kontinuierlich weiter.
Die im Oktober 1966 nach umfassender Überarbeitung von Kindler & Schiermeyer neu gelaunchte Zeitschrift "Eltern" war beim Start am Kiosk vergriffen. Vielleicht, weil 1964 das geburtenstärkste Jahr in Deutschland aller Zeiten war.
Der Jahreszeiten Verlag kündigte für Anfang 1967 die neue Zeitschrift "Zuhause" (später "Zuhause wohnen") an.