
80 Prozent der EU-Onliner nutzen Breitband
Einem EU-Report zufolge sind die EU-Staaten Weltspitze in der Breitband- und der Handynutzung. Die Deutschen führen bei Spiele-Downloads.
Mehr als die Hälfte der EU-Bürger nutzt inzwischen regelmäßig das Netz. Das geht aus einem Bericht der EU zur digitalen Wettbewerbsfähigkeit hervor. 80% Prozent der Onliner nutzen dafür dem Report zufolge Breitbandanschlüsse – damit sei die EU Weltspitze. In Deutschland besitze mehr als die Hälfte der Haushalte (55 Prozent) einen solchen Anschluss.
Die EU sei auch in einem anderen Bereich auf dem ersten Platz der Welt: Der Verbreitungsgrad von Handys liege in den Mitgliedsstaaten bei 119 Prozent – Es gibt mehr Mobilfunkverträge als Einwohner. Deutschland liegt dem Report zufolge insgesamt knapp hinter der Spitzengruppe. Führend seien die Bürger der Bundesrepublik aber bei Downloads von Computer- und Videospielen.
"Europas digitale Wirtschaft hat ein gewaltiges Umsatzpotenzial in allen Wirtschaftssektoren", sagt Viviane Reding, die für Informationsgesellschaft und Medien zuständige EU-Kommissarin. "Um das wirtschaftliche Potenzial dieser 'digitalen Generation' zu erschließen, müssen wir digitale Inhalte leicht und zu fairen Bedingungen zugänglich machen."
Diese digitale Generation, also die 16- bis 24-Jährigen, bezahlen laut den EU-Daten auch doppelt so häufig wie die übrige Bevölkerung (10 Prozent gegenüber 5 Prozent) für Online-Inhalte. Ein Drittel der jungen Nutzer gebe allerdings an, überhaupt nicht für Netz-Content zahlen zu wollen.