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ADAC will "immensen Schadensersatz" von Ramstetter eintreiben
Der Autoclub will zivilrechtlich gegen seinen ehemaligen Kommunikationschef vorgehen. Es sei ein beträchtlicher Schaden entstanden, den man nun geltend machen wolle.
Das juristische Nachspiel um die Zahlenmanipulation bei der Autowahl "Gelber Engel" um Michael Ramstetter und den ADAC ist jetzt vertagt, aber noch lange nicht beendet. Nach Auskunft des Arbeitsgerichts in München wurde der Gütetermin "aufgehoben, ohne neue Terminbestimmung". Ramstetter reichte Arbeitsschutzklage gegen seine fristlose Kündigung ein. Die beiden Parteien sollen sich allerdings bislang auch noch nicht außergerichtlich geeinigt haben, ist auf Anfrage von W&V Online zu erfahren. Der ADAC will sich mit Hinweis auf das laufende Verfahren zur Sache "nicht äußern". Zu einer öffentlichen Schlammschlacht wird es also vorerst nicht kommen.
Hinter den Kulissen sind die Anwälte des Münchner Autoclubs offenbar schwer beschäftigt. Die juristischen Auseinandersetzungen sind in eine neue Phase eingetreten: Neben der arbeitsrechtlichen Klage von Michael Ramstetter gegen den ADAC, will der Autoclub nun seinerseits zivilrechtliche Schritte einleiten. Man will Ansprüche gegen den Ex-Kommunikationschef geltend machen, ist aus dem Umfeld zu hören. Es sei dem Club ein beträchtlicher Schaden entstanden, den man geltend machen wolle. Eine Gesamtsumme stehe noch nicht fest, aber "der entstandene Schaden ist immens", so ein Insider zu W&V. Schon jetzt ist herauszuhören, dass der ADAC mit voller Drehzahl gegen seinen ehemaligen "Motorwelt"-Chefredakteur vorgehen will.