
"Sex - Made in Germany":
ARD bringt mit Sex den Doku-Sendeplatz nach vorne
Die NDR-Dokumentation "Sex - Made in Germany" haben am Montagabend im Schnitt 2,49 Millionen Zuschauer um 22.45 Uhr verfolgt.
"Sex sells" gilt auch für die ARD: Die NDR-Dokumentation "Sex - Made in Germany" haben am Montagabend im Schnitt 2,49 Millionen Zuschauer um 22.45 Uhr im Ersten verfolgt. Der Film von Tina Soliman und Sonia Kennebeck hat einen Gesamtmarktanteil von 15,2 Prozent erreicht. "Damit war ‚Sex - Made in Germany‘ die in diesem Jahr bislang erfolgreichste Sendung auf diesem Dokumentations-Sendeplatz", rechnet der zuständige NDR vor. Zum Vergleich: Die bisherigen Filme kamen 2013 insgesamt auf einen Schnitt von 10,6 Prozent (1,81 Millionen Zuschauer).
In ihrem Film zeigen Soliman und Kennebeck, dass Deutschland inzwischen Europas Sex-Tourismus-Ziel Nummer Eins ist - und fragen, wie das Geschäft funktioniert, wer von der Legalisierung der Prostitution profitiert. Sie sprachen dabei mit Frauen, die freiwillig als Prostituierte, Pornostar oder Webcam-Hure arbeiten, trafen Zuhälter und einen Bordellbetreiber, den sie auch zu Hause im Kreise der Familie besuchen durften. Patricia Schlesinger, Leiterin des NDR Programmbereichs Kultur und Dokumentation, ist zufrieden mit der Arbeit der beiden Autorinnen, die zwei Jahre lang für ihre Dokumentation recherchiert haben: "'Sex - Made in Germany' belegt, was eine gute Dokumentation leisten kann: das Publikum fesseln, bisher Unbekanntes verständlich vermitteln und Missstände aufdecken." In der Diskussion um die Schwemme an Talkshows im Ersten haben ARD-Gremien und Dokumentarfilmer wiederholt gefordert, mehr Dokus zu zeigen.
Übrigens: Nach 22 Uhr - Jugendschutzvorgaben werden auch online eingehalten - kann der Beitrag in der ARD-Mediathek abgerufen werfen.