
ARD und ZDF: Ab 2012 nur noch digital
ARD und ZDF wollen im Frühjahr 2012 die analoge Übertragung von Rundfunkprogrammen beenden. Diesen Wunschtermin nannten ZDF-Intendant Markus Schächter und der ARD-Vorsitzende Peter Boudgoust am Dienstag in Berlin.
ARD und ZDF wollen im Frühjahr 2012 die analoge Übertragung von Rundfunkprogrammen beenden. Diesen Wunschtermin nannten ZDF-Intendant Markus Schächter und der ARD-Vorsitzende Peter Boudgoust am Dienstag in Berlin. Laut Schächter sind derzeit 40,7 Prozent der Geräte digitalfähig. Bevor 90 Prozent mit diesen Möglichkeiten ausgestattet sind, sei eine Abschaltung der analogen Übertragung aber nicht sinnvoll.
Schächter kritisierte in diesem Zusammenhang Teile der Industrie. Sie habe lange HDTV eingefordert und die Sender auf die Anklagebank gesetzt. Nun ließen die Hersteller viele Besitzer der 13 Millionen „HD ready“-Geräte bei der Umstellung auf HDTV im Stich. „So viele Servicedefizite habe ich nicht erwartet“, sagte Schächter.
Der HDTV-Regelbetrieb von ARD und ZDF beginnt mit der Winterolympiade in Vancouver im Februar 2010. „Das ist der Anbruch eines neuen Fernsehzeitalters“, betont der ARD-Vorsitzende.
Vorteile der digitalen Übertragung sind geringere Kosten und größere Kapazitäten; dazu müssen jedoch die Empfangsgeräte der Zuschauer entsprechend vorbereitet sein.