
Reichweiten-Analyse:
AWA-Zahlen: Spiegel liegt vor Stern und Focus
Die Wirtschaftspresse wird laut Allensbacher Markt- und Werbeträger-Analyse (AWA) verstärkt gelesen. Zugewinne gibt es auch bei einigen Tageszeitungen wie Süddeutsche und FAZ.

Foto: Screenshot Spiegel.de
Im Kampf um die meisten Leser hat sich bei den großen drei Nachrichtenmagazinen der Spiegel den höchsten Platz auf dem Podest ergattert. Mit durchschnittlich 5,36 Millionen Lesern pro Ausgabe verliert er zwar 180.000 Leser im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, liegt aber doch deutlich vor dem Stern mit 5,16 Millionen und dem Focus mit 3,25 Millionen Lesern. Das geht aus den aktuellen Zahlen der Reichweitenanalyse AWA 2019 hervor, die jährlich vom Institut für Demoskopie Allensbach im Auftrag von rund 90 Medienanbietern herausgegeben wird.
Danach bleibt die Leserschaft mit 70,6 Millionen Lesern konstant: Im Vergleich zu 2018 gibt es sogar mit 150.000 Lesern einen leichten Zuwachs. Die Profiteure kommen aus allen Segmenten. Dort gibt es Ausreißer nach oben wie Lust auf Genuss mit plus 60.000 auf 580.000 Leser, Landidee Wohnen & Deko mit 70.000 auf 660.000 Lesern und die Auto-Zeitschrift Oldtimer Markt, die um 80.000 auf 600.000 Leser wächst.
Ein sehr gutes Gesamtergebnis zeigt das Segment der Wirtschaftspresse. Von nischigeren Titeln wie Der Aktionär, Euro, Finanztest, Handwerk Magazin und dem Steuerzahler bis hin zu generalistischeren Magazinen wie Focus Money, Wirtschaftswoche und Brand Eins: Sie alle freuen Zuwächse zwischen 20.000 bis 60.000 Lesern.
Gut behauptet haben sich auch die Tageszeitungen. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung zählt 880.000 Leser (plus 30.000), die Süddeutsche Zeitung 1,22 Millionen (plus 20.000), das Handelsblatt 410.000 Leser (plus 40.000). An Zuspruch verloren haben dagegen Bild (minus 620.000 Leser) und Die Welt (minus 10.000).