
WerbeWeischer:
Ab April ist Kinowerbung komplett digital
Am 31. März endet die Ära der analogen Kinowerbung. Kinovermarkter WerbeWeischer wird Reklamefilme ab April nur noch digital ausspielen.
Abschied vom 35-Millimeter-Film und dem bekannten Surren der Rolle nach 60 Jahren: Am 31. März endet hierzulande die Ära der analogen Kinowerbung. Wie das Team des Kinovermarkters WerbeWeischer um Geschäftsführer Marco Bergmann auf der Kundenveranstaltung "BestView" in München bekannt gibt, werden die Reklamefilme bundesweit ab April nur noch digital ausgespielt.
Apropos Werbung: Bergmann zeigt sich zuversichtlich, dass 2014 ein erfolgreiches Jahr für die Lichtspielhäuser und die Werbung im Kino werden könnte. Zahlreiche Blockbuster kann er präsentieren, und wer es als Kunde und Planer genau wissen will, was da kommt: WerbeWeischer hat jetzt den Service "Filmradar" eingeführt. Auf der Website des Vermarkters sind damit alle Filme des Jahres aufgelistet – mit Startterminen, Trailern, Storyboards, Darstellern, Zielgruppen, FSK-Angaben und weiteren Informationen rund um die Planung von Kinowerbung.
Auf 2013 blickt Marco Bergmann sichtlich gern zurück: fast 130 Millionen Besucher in deutschen Lichtspielhäusern, viele Fans des deutschen Films und allein 32,5 Millionen Besucher am letzten Wochenende des Jahres dank des Kassenknüllers "Fack ju Göhte". Davon profitiert die Vermarktung, seit die Kinobranche 2011 auf die Performance-basierte Abrechnung pro Kinobesucher umgestellt hat. Allerdings hat Nielsen Media Research 2013 ein kleines Bruttominus in der Gattung ausgemacht, was bei den extrem starken Vorgaben des Rekordkinojahr 2012 nicht weiter wundert.
Hier sind allein die deutschen Knüller des vergangenen Jahres nach Angaben der Filmförderungsanstalt, bezogen auf den Zeitraum 1. Januar bis 31. Dezember 2013:
:1. "Fack ju Göhte" - 5,6 Millionen Zuschauer
2. "Kokowääh 2" - 2,7 Millionen
3. "Schlussmacher" - 2,6 Millionen
4. "Hänsel und Gretel: Hexenjäger" - 1,3 Millionen
5. "Frau Ella" - 1,2 Millionen
6. "Fünf Freunde 2" - 1,1 Millionen
7. "Der Medicus" - 1,0 Millionen
8. "Feuchtgebiete" - 0,9 Millionen
9. "Hanni & Nanni 3" - 0,9 Millionen
10. "Ostwind - Zusammen sind wir frei" - 0,8 Millionen.