
Adidas: Hautnah dabei beim Berlin Marathon
Welche Höhen und Tiefen ein Läufer während eines Marathons durchlebt, dokumentiert die Berliner Agentur Heimat im Auftrag ihres Kunden Adidas in der Kampagne "Angesicht des Marathons“.
Zwischen Euphorie und Erschöpfung: In den Gesichtern der Läufer spiegelt sich wider, welche Strapazen und Glücksmomente die Sportler während eines Marathons erleben. Für ihren Kunden Adidas, zugleich Sponsor des Berlin Marathon, hat die Agentur Heimat diese Höhe und Tiefen hautnah dokumentiert. 15 Athleten meisterten die Strecke am vorigen Sonntag mit einer speziellen Kamerakonstruktion auf dem Kopf, die alle fünf Sekunden ein Bild vom Gesicht des Läufers schoss.
Seit 26. Spetember sind die Filmporträts online zu sehen. Im Mittelpunkt der Kampagne, die vor allem online eingesetzt wird, steht dabei die Website. Ein Livestream brachte die Aktion live ins Internet, Großbildleinwände an der Strecke nutzten die Bilder genauso wie Medienpartner N-TVin seiner Berichterstattung (Produktion: ACNE, Berlin). Für das Team von Heimat war dann Nachtschicht angesagt: Das Material musste ausgewertet und aktualisiert werden, so dass am Montagmorgen 120 Bauzäune mit Porträts der Läufer plakatiert werden konnten. Im Vorfeld warben bereits Citylights und Blow-ups in Berlin für das "Angesicht des Marathons“.
"Näher dran am Läufer kann ein Unternehmen nicht sein“, sagt Agenturchef Matthias von Bechtolsheim. Adidas will damit seine Verbundenheit zu Sportlern, die Außergewöhnliches leisten wollen, unter Beweis stellen.
Unter zahlreichen Bewerbern wurden im Vorfeld des Marathons unterschiedliche Kandidaten ausgewählt, von der 51-jährigen Cornelia bis hin zum Novizen Georg. Einer von ihnen aber war gesetzt: Mit der Start-Nummer 4441 ging Matthias von Bechtolsheim, Co-Chef von Heimat, ins Rennen. Es war sein 14. Marathon, bei dem er allerdings seine Bestzeit um 20 Minuten verfehlte. 3:25 Stunden brauchte er diesmal für die 42,195 Kilometer. Die Kamera war ungewohnt, heiß war es auch, hinzu kamen Magenprobleme, man suche halt Ausreden, scherzt der 43-Jährige.
Für seine Verkehrsschilder beim Berlin Marathon 2010 wurde Adidas und sein Ambient-Spezialist Inovisco vor kurzem mit dem Famous Award ausgezeichnet.