
Adidas steigert Marketing-Ausgaben um 25 Prozent
Starker WM-Effekt: 15 Prozent mehr als 2009 setzte Adidas im Vorjahr um, den Gewinn konnte der fränkische Sportartikelhersteller sogar verdoppeln. Die Marketingausgaben kletterten im Vorjahresvergleich um satte 25 Prozent.
Zwölf Milliarden Euro setzte Adidas im Fußball-WM-Jahr 2010 um, das sind 15 Prozent mehr als im Jahr davor. Den Gewinn steigerte das Unternehmen dabei um mehr als das Doppelte auf 567 Millionen Euro. Nochmal zu legte das Wachstumstempo im Weihnachtsquartal: Um 19 Prozent mehr setzte Adidas im Vergleich zum vierten Quartal 2009 um, 2,93 Milliarden Euro waren es in absoluten Zahlen.
Vorstandsvorsitzender Herbert Hainer zeigte sich am Mittwoch über diese Entwicklung sehr erfreut: „Unsere Ergebnisse im vierten Quartal runden ein erstklassiges Jahr für den adidas Konzern ab. Wir haben all unsere ursprünglichen Erwartungen für das Jahr nicht nur erfüllt, sondern sogar übertroffen. Wir sind schneller gewachsen als unsere wichtigsten Wettbewerber. Ich kann daher mit Stolz sagen, dass unser Konzern topfit ist.“
Dazu beigetragen haben auch stark gestiegene Marketingausgaben: 1,29 Milliarden Euro setzte Adidas im vergangenen Jahr zu Werbezwecken ein. 2009 waren es noch 1,03 Milliarden Euro. Verantwortlich für das Plus von 25 Prozent ist vor allem das Sponsoring der Fußball-WM in Südafrika gewesen, aber auch mehr Aufwendungen für Reebok. Mehr als ein Zehntel des gesamten Konzernumsatzes steht der Marketingabteilung zur Verfügung, genau sind es 10,7 Prozent in 2010 gewesen, nach 9,9 Prozent im Jahr davor.