
Für 2,1 Milliarden Euro:
Adidas verkauft Reebok an Authentic Brands Group
Adidas hat einen Käufer für die seit langem zum Verkauf stehende Marke Reebok gefunden: Die Authentic Brands Group übernimmt Reebok zu einem Preis von bis zu 2,1 Milliarden Euro.

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Die Authentic Brands Group (ABG) aus New York ist auf die Weiterentwicklung von Marken aus den Bereichen Lifestyle, Entertainment und Medien spezialisiert. Adidas hat nun mit ABG eine endgültige Vereinbarung über den Verkauf von Reebok geschlossen: und zwar für einen Kaufpreis von insgesamt bis zu 2,1 Milliarden Euro. Der Großteil des Kaufpreises werde bei Vollzug der Transaktion in bar gezahlt, teilte das Unternehmen in Herzogenaurach mit.
Adidas hatte Reebok 2006 unter der Regie des damaligen Vorstandschefs und heutigen FC-Bayern-Präsidenten Herbert Hainer übernommen und dafür damals rund 3,1 Milliarden Euro bezahlt. In den 15 Jahren der Zusammenarbeit hatte die US-Marke jedoch nie den Beitrag zum Konzerngewinn leisten können, den sich die Käufer vorgestellt hatten. Von Reebok hatte es seinerseits Klagen darüber gegeben, Adidas entwickele die eigene Marke weiter und kümmere sich zu wenig um die Zweitmarke.
Schon vor längerer Zeit hatte sich Adidas von kleineren Geschäftsteilen getrennt, die damals mitgekauft worden waren und nahm dafür rund 400 Millionen Euro ein. In den vergangenen Monaten hatte sich ein illustrer Kreis von Bietern um Reebok bemüht, darunter offenbar auch die US-Basketball-Ikone Shaquille O' Neal.
Der Abschluss der Transaktion wird für das erste Quartal 2022 erwartet. Adidas will den Großteil des Barerlöses an seine Aktionäre ausschütten. (dpa/mw)