Outdoor:
Adidas überholt Jack Wolfskin
Adidas wächst im Outdoor-Bereich und setzt damit zum Überholspurt auf den deutschen Konkurrenten Jack Wolfskin an.
Adidas behauptet sich im Outdoor-Bereich. Im ersten Quartal habe der Sportartikelhersteller aus Herzogenaurach den Umsatz mit Gore-Tex-Jacken, Wanderschuhen, Rucksäcken, etc. um rund 20 Prozent gesteigert, erklärt Adidas-Outdoor-Chef Rolf Reinschmidt gegenüber der "Wirtschafswoche". Den Bericht zitiert das "Handelsblatt". "Im vergangenen Jahr haben wir unseren Umsatz auf knapp 350 Millionen Euro gesteigert", so Reinschmidt. Damit habe der Sportartikel-Hersteller seinen Outdoor-Umsatz binnen der vergangenen fünf Jahre mehr als verdoppelt. Bis 2015 strebt der Konzern einen Umsatz von rund 500 Millionen Euro mit Outdoor-Artikeln an.
Mit dem Plus im ersten Quartal setzt Adidas zum Überholspurt auf den deutschen Konkurrenten Jack Wolfskin an. Dessen Umsatz sank im vergangenen Jahr auf 351 Millionen Euro. Weltweit gesehen liegen beide Unternehmen hinter The Northface, Columbia und Patagonia.
Um die Outddor-Produkte in Szene zu setzen, setzt Adidas weiter auf die Unterstützung der "Huber Buam", die der Marke Authenzität geben sollen.
Bereits vor 35 Jahren wurde Adidas im Outdoor-Bereich aktiv, damals als Partner des Bergsteigers Reinhold Messner. Doch lediglich in seinem traditionell starken Auslandsmarkt Russland stieg der Konzern zum Marktführer auf. In den großen Outdoor-Märkten Skandinavien, Deutschland und Österreich konnte das Unternehmen keine so große Erfolgsgeschichte schreiben. "Adidas hat feststellen müssen, dass es auch für eine große Marke schwierig ist, dort Fuß zu fassen", sagte der Geschäftsführer der Handelskette Sportscheck, Stefan Herzog.
Vor allem in Asien habe Adidas zuletzt zugelegt, ergänzt Manager Reinschmidt. Auch in China und Korea feiert das Unternehmen Erfolge. China habe mittlerweile sogar Russland als größten Markt der Adidas-Sparte abgelöst. Der europäische Markt scheint mittlerweile weitgehend ausgereizt.
