Adserver-Traffic: Stille im Web 1.0 zur Fußball-WM
Nicht nur auf deutschen Straßen ist während der Fußballspiele mit deutscher Beteiligung bei der WM deutlich weniger los: Zahlen von Adtech zeigen, wie der Traffic abseits von Live-Streams und Social Media in den Keller geht.
Der Zeitpunkt, zu dem die deutsche Mannschaft bei der Fußball-WM spielt, lässt sich problemlos am Traffic auf deutschen Adservern ablesen: Zahlen von Adtech zeigen, dass deutlich weniger als sonst im Netz unterwegs sind, wenn Schweinsteiger und Co. auf dem Platz stehen.
45 Prozent weniger Ad Impressions waren es am Sonntag, Mittwoch gegen Ghana fehlten 35 Prozent. Schon eine Stunde vor Anpfiff gehen die Zahlen runter: Eine Stunde vor Anpfiff am Sonntag lieferten die Adserver 25 Prozent weniger aus, in der Gruppenphase waren es im Schnitt zehn Prozent.
Nach dem Spiel beginnt die Diskussion: Zehn bis 20 Prozent mehr als sonst wurde am Mittwoch dann an Bannern ausgeliefert. "Das Web profitiert von der Vor- und Nachberichterstattung rund um die Fußball-WM“, sagt Adtechs CEO Dirk Freytag."Da punktet es mit Infos vor und ganz besonders nach den Spielen.“ Während der Spiele profitieren nur Live-Streams und Social Media. Am Sonntag dauerte es allerdings wegen anhaltender Fan-Feiern bis 22 Uhr, bis der Traffic wieder normale Werte erreichte.