
Aids-Hilfe fordert Stopp der Hitler-Aids-Spots
Die aktuelle Anti-Aids-Kampagne, die mit Diktatoren als Testimonials arbeitet, zieht weiterhin scharfe Kritik auf sich. Die Deutsche Aids-Hilfe (DAH) hat den sofortigen Stopp der umstrittenen Kampagne gefordert.
Die aktuelle Anti-Aids-Kampagne, die mit Diktatoren als Testimonials arbeitet, zieht weiterhin scharfe Kritik auf sich. Die Deutsche Aids-Hilfe (DAH) hat den sofortigen Stopp der umstrittenen Kampagne gefordert. In den umstrittenen Video-Spots der Hamburger Werbeagentur Das Comitee in Zusammenarbeit mit dem Verein Regenbogenzeigt werden Hitler, Stalin und Saddam beim Sex gezeigt.
"Wir wollten dem Virus ein Gesicht geben und das kann kein schönes Gesicht sein", verteidigt Dirk Silz, Geschäftsführer der Agentur das Comitee, gegenüber der dpa die Kampagnenidee. Der Claim der Kampagne: "Aids ist ein Massenmörder".
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in Köln kann diese Ansicht indes nicht teilen. Sie bezeichnete den Spot als "geschmacklos und kontraproduktiv für die Prävention". Mit Schockwerbung erreiche man keine Verhaltensänderung.