
Aldi-Lieferant rettet die Tennis-WM
Vor einem Monat schien die Tennis-Mannschafts-WM am Ende, jetzt gibt es Anzeichen für eine überraschende Rettung: Der Red-Bull-Konkurrent Power Horse hat sich nach übereinstimmenden Medienberichten für ein Titelsponsoring 2011 entschieden.
Vor einem Monat verkündete Turnierdirektor Dietloff von Arnim offiziell das Ende der Tennis-Mannschafts-WM in Düsseldorf. Ein Nachfolger für den langjährigen Titelsponsor Arag hatte sich nicht gefunden, die Finanzierungslücke von über einer Million Euro blieb bestehen. Düsseldorfer Medien zufolge könnte diese jetzt aber überraschend doch noch geschlossen werden: Der Linzer Energydrink-Hersteller Power Horse soll sich dazu entschlossen haben, die Namensrechte für das Turnier 2011 zu kaufen. Die Gespräche liefen aber noch, heißt es dazu von Unternehmensseite.
Die ATP führt den Düsseldorfer World Team Cup jedenfalls weiter vom 15. bis 21. Mai 2011. Und da die bisherigen Co-Sponsoren bisher noch nicht abgesprungen sind, könnte die Finanzierung zumindest des diesjährigen Turniers doch noch gelingen. Ungeklärt ist noch die Frage, ob der WDR wie in den vergangenen Jahren wieder live überträgt. Eine Entscheidung soll am Wochenende fallen. Live-Bilder sind unabdingbar für die internationale Verbreitung - wohl das entscheidende Argument für die Unterschrift von Power Horse. Der österreichische Red-Bull-Konkurrent mit Filialen in Dubai, Mumbai und San Francisco verkauft in fünfzig Ländern. Bilder vom World Team Cup waren zuletzt in 180 Ländern insgesamt 900 Stunden lang zu sehen - attraktive Aussichten für einen Titelsponsor.
Power Horse ist eine Marke des Linzer Getränkeherstellers Spitz, der Energy Drinks unter den Namen S Budget und Flying Power auch für Discounter wie Hofer, Spar und Aldi herstellt.