"Rach tischt auf" :
Alleinunterhalter im ZDF-Korsett: Die Branche urteilt über Rachs Debüt
Kritiker bemängeln, dass der frische Typus Christian Rach nicht so recht ins eher dröge ZDF-Ernährungsformat "Rach tischt auf" passt. Anderen gefällt's.
Mit Neuzugang Christian Rach hat sich das ZDF einmal mehr bei RTL bedient. Aber dass allein der Kult des Schnoddrigen für echte TV-Highlights nicht reicht, beweist die Premiere der Ernährungs- und Verbrauchershow "Rach tischt auf": Der Einstand von Fernsehkoch und Restauranttester Christian Rach im Zweiten war gemessen an der Einschaltquote solide, aber nicht überragend. 3,59 Millionen wollten die erste Folge der sehen. Das entspricht einem Gesamtmarktanteil von 11,1 Prozent für den Gastro-Experten. Da schnitt sogar die ARD am Donnerstagabend stärker ab: Den "Brennpunkt" zur Lage in der Ukraine schalteten 4,13 Millionen Zuschauer ein.
Die Kritiker bemängeln, dass der frische Typus Rach nicht so recht ins eher dröge ZDF-Format passt. In die "undankbare Rolle" des "Alleinunterhalters" gedrängt sieht der Branchendienst "dwdl.de" den Essensexperten, den das RTL-Publikum für seine direkte Art so schätzte. Einen "wunderbar schnoddrigen Moderator" habe das ZDF "in ein derart biederes Sendekorsett" gequetscht, urteilt die "SZ". Anderen gefällt der höhere Info-Anteil inmitten der Flut der TV-Köche. W&V Online hat Reaktionen für Sie in einem Storify-Stream gebündelt.