
Amazon bringt Kindle Touch nach Deutschland
Der weltgrößte Online-Einzelhändler legt im Kampf um den Tablet-Markt nach: In zwei neuen Versionen vermarktet Amazon sein mobiles Lesegerät Kindle nun auch in Deutschland: als Touchpad mit und ohne UMTS.
Im Geschäft mit elektronischen Büchern beweist Amazon Fingerspitzengefühl. Der amerikanische Online-Händler bringt zwei neue Versionen seines beliebten Kindle nach Deutschland: den Kindle Touch mit und ohne UMTS. Beide Varianten lassen sich per Fingerstreich bedienen und arbeiten mit der stromsparenden E-Ink-Technik. Allerdings, die farbige Variante Kindle Fire bleibt dem US-Markt vorbehalten. Deutsche E-Book-Leser müssen sich auch bei den neuen Geräten mit einem 6 Zoll großen Graustufen-Display begnügen.
Der Marktstart ist für 27. April angesetzt. Beim Preis orientiert sich Amazon am amerikanischen Markt. Das Modell mit UMTS ist hierzulande für 189 Euro erhältlich, die WLAN-Variante schlägt mit 129 Euro zu Buche. Bislang bot der Internethändler neben dem tastengesteuerten Kindle für 99 Euro nur das Kindle Keyboard für 159 Euro an.
Der Clou bei allen 3G-fähigen Geräten: Amazon zahlt die Mobilfunkgebühren. Auch im europäischen Ausland. Durch die E-Ink-Technologie ist das Display auch in der Sonne gut lesbar - so will der Online-Händler sein E-Buch auch Strandurlaubern schmackhaft machen.
Mit seinem elektronischen Buchladen will sich Amazon gegen die Konkurrenz von Apple & Co. verteidigen. Der Konzern aus Cupertino ist mit dem iBookstore ebenfalls im Buchmarkt vertreten. In Deutschland vertreiben die Händler Thalia, Hugendubel und Weltbild digitalen Lesestoff.