
Quartalszahlen:
Apple: iPads verkaufen sich schlecht
Das iPhone ist nach wie vor der Goldesel für Apple. Mehr als 60 Millionen Smartphones wurden in den ersten drei Monaten des Jahres verkauft. Bei den iPads sieht das ganz anders aus.
Auch nach dem Weihnachtsgeschäft verkauft sich das iPhone wie geschnitten Brot: Knapp 61,2 Millionen Geräte brachte Apple in den ersten drei Monaten 2015 unter die Konsumenten, das entspricht einer Steigerung von 40 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das kalifornische Unternehmen verzeichnet insgesamt mehr als 13 Milliarden US-Dollar Gewinn (ein Plus von etwa einem Drittel). Der Umsatz in dem Ende März abgeschlossenen Geschäftsquartal wuchs um 27 Prozent auf 58 Milliarden Dollar.
Apple sitzt mittlerweile auf einem Geldberg von 193,5 Milliarden Dollar. Die Reserven stiegen damit binnen drei Monaten um rund 15,5 Milliarden. Davon liegen 171 Milliarden Dollar außerhalb der USA. Würde Apple sie ins Heimatland bringen, müsste der Konzern hohe Steuern bezahlen. China war wieder einmal ein entscheidender Wachstumstreiber. Dort machte Apple mit 16,8 Milliarden Dollar fast 29 Prozent seines Gesamtgeschäfts. Laut Konzernchef Tim Cook, habe Apple auch vom chinesischen Neujahrsfest profitiert. Im Gegensatz zu vielen anderen US-Unternehmen verzeichnete Apple trotz ungünstiger Währungskurse auch in Europa ein Wachstum: Die Erlöse stiegen um zwölf Prozent auf 12,2 Milliarden Dollar.
Das iPhone brachte 40,3 Milliarden Dollar im vergangenen Quartal rein. Eine Schwachstelle bleibt aber der Absatz der Tablets. Die Verkäufe des iPads sanken im Jahresvergleich um fast ein Viertel auf 12,6 Millionen Geräte. Apple versucht unter anderem über eine Partnerschaft mit IBM, den Absatz der Tablets in Unternehmen anzukurbeln. Cook glaubt aber weiterhin, dass das iPad auf lange Sicht ein gutes Geschäft werde und die Verkäufe irgendwann wieder ansteigen würden. Die Verkäufe der Mac-Rechner legten dagegen gegen den dauerhaft schwachen Branchentrend um zehn Prozent auf 4,56 Millionen Geräte zu.
Zahlen zum Absatz der neuen Apple-Uhr, die seit Anfang April vorbestellt werden konnte, gab es nicht. Cook sagte lediglich, dass die Nachfrage höher als das Angebot sei und die Apple Watch erst Ende Juni in weiteren Ländern verkauft werden solle. (dpa/lih)