Apples iAd kommt in Europa nur mühsam in die Gänge
Diese Woche soll Apple angeblich die ersten großen Werbepartner für seine Mobil-Plattform iAd in Europa nennen können. Das Projekt kommt nur zögerlich in Gang.
Widerstände in der Werbebranche: Apples Handywerbeplattform iAd soll der "Financial Times Deutschland" zufolge diese Woche mit den ersten Großkunden in Europa richtig starten. Einzelne Testkampagnen sollen Anfang November auch von L'Oréal, Renault oder Nestlé kommen. Der Einstieg in das für Apple neue Geschäft mit mobiler Werbung verläuft damit recht zögerlich.
Das liegt auch am Widerstand der potenziellen Kunden: Zu umständlich und zu teuer finden das System viele, Chanel und Adidas haben ihre iAd-Aktivitäten bereits wieder ad acta gelegt. Das hängt auch damit zusammen, dass der Markt mobiler Werbung zwar ein deutliches Wachstumspotenzial aufweist, noch aber recht begrenzt ist. Apple soll sich daher sogar von der Eintrittsschwelle von einer Million US-Dollar für Kampagnen verabschiedet haben.
Perspektivisch ist die Zielgruppe trotzdem reizvoll, gerade wenn Daten wie Standort und Nutzerinformationen hinzukommen. Wie schon im digitalen Mediengeschäft rund ums iPad fällt es Apple aber schwerer als sonst, komplett nach eigenen Bedingungen vorzugehen.