
TV-Drama:
Auch Oliver Berben will Schlecker-Pleite verfilmen
Die beiden bekanntesten deutschen TV-Produzenten liefern sich einen Wettlauf um die Verfilmung der Schlecker-Pleite: Nico Hofmann und Oliver Berben.
Die beiden bekanntesten deutschen TV-Produzenten liefern sich einen Wettlauf um die Verfilmung der Schlecker-Pleite, bei der voriges Jahr 25000 Menschen ihren Arbeitsplatz verloren. Nachdem Nico Hofmann ("Die Flucht") vor einigen Monaten eine RTL-Tragikomödie über das Schicksal dreier Schlecker-Verkäuferinnen angekündigt hat, bestätigt nun auch Oliver Berben, bekannt etwa für "Adlon", dass er bereits seit längerem an einem zweiteiligen Spielfilm fürs ZDF arbeitet. Dieser sei inspiriert vom Niedergang der Drogeriekette. Während Hofmann voraussichtlich ab Februar filmen möchte, will Berben bereits im Januar mit den Dreharbeiten beginnen.
Wie das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" berichtet, trafen sich beide Produzenten vergangene Woche, um sich über ihre Projekte auszutauschen. Berben beschreibt seinen Film als "Geschichte eines Drogeriekonzerns, der durch zu große Expansion in Schieflage gerät". Dabei werde er sich jedoch von der Vorlage lösen; deshalb habe er auch keinen Kontakt zu Anton Schlecker oder dessen Kindern aufgenommen. Die Familie soll im Film auch nicht Schlecker heißen, sondern Faber. Den Patriarchen Max Faber spielt Robert Atzorn, das Drehbuch stammt von Kai Hafemeister, Regie führt Dror Zahavi. Laut Berben soll der Zweiteiler sich an der Erzählweise von internationalen Serien wie "Borgen" oder "House of Cards" orientieren: "Es wird mehrere Hauptfiguren geben, deren Geschichten parallel erzählt werden: die der Familie, der Verkäuferinnen, der Banken und der Investoren."