
Auch ddp startet Investigativ-Ressort
Nach "SZ", "Stern" und zuletzt der "Welt"-Gruppe gründet auch die Nachrichtenagentur ddp ein Investigativ-Ressort. Das sechsköpfige Team soll für den neuen Basisdienst dapd exklusive Themen recherchieren.
Investigative Recherche liegt im Trend: Auch die Nachrichtenagentur ddp richtet für ihren im September startenden Basisdienst dapd ein Investigativ-Ressort namens "Sources" ein. Das sechsköpfige Team soll gemeinsam mit weiteren Autoren täglich exklusive Themen für den neuen dapd-Basisdienst recherchieren, teilt die Agenturgruppe mit. Zuletzt hatten die "Welt"-Gruppe und der "Stern" ein solches Recherche-Team gegründet. Bei der "Süddeutschen Zeitung" leitet Hans Leyendecker bereits seit Mitte vergangenen Jahres das Ressort "Investigative Recherche".
Die Leitung der Abteilung "Sources" übernehmen Thomas Rietig und Olaf Jahn, 49. Rietig ist seit 2002 Vize-Chefredakteur der deutschen AP, die infolge der Übernahme durch ddp in der neuen Marke dapd aufgeht. Der 58-Jährige begleite Kanzler und Minister seit über 15 Jahren regelmäßig auf Auslandsreisen, heißt es in der Mitteilung. Jahn, seit 2005 als Leiter der Recherche bei ddp tätig, habe sich auf die Themen Wirtschaftskriminalität, Organisierte Kriminalität, Verkehr und Umweltschutz spezialisiert.
Laut Cord Dreyer, Chefredakteur und Geschäftsführer der DAPD-ddp-Gruppe, soll das neue Ressort "exklusive Premium-Themenpakete schreiben, die Seiten sollen tragend mit Bild und Grafik aufbereitet werden“.