
Ausweis-Software vorerst gestoppt
Die zum neuen elektronischen Personalausweis gehörende Software muss wenige Tage nach ihrer Einführung schon erneuert werden.
Schon kurz nach dem Start muss die Software für den elektronischen Personalausweis vorerst wieder vom Netz: Eine Sicherheitslücke könnte sonst unangenehme Folgen haben. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat die Download-Funktion für die "AusweisApp" vorläufig deaktiviert, nachdem Jan Schejbal eine Sicherheitslücke entdeckt hatte. Der Hacker hatte nachgewiesen, dass über die Aktualisierungsfunktion der App schädliche Programme auf den eigenen Computer eingeschleust werden können.
Das BSI teilte mit, nach der Aufdeckung dieser Schwachstelle werde in Kürze eine neue Version der sogenannten "AusweisApp" bereitgestellt. Nutzern der AusweisApp wird derzeit empfohlen, nicht die Update-Funktion der Software zu verwenden, sondern das Programm nach Bereitstellung der angekündigten Version neu zu installieren. Danach werde es möglich sein, auch die Auto-Update-Funktion der AusweisApp wie vorgesehen zu verwenden.
Die AusweisApp dient dazu, sich mit Hilfe des neuen Personalausweises bei Unternehmen oder Behörden im Internet zu identifizieren. Zudem können Besitzer des neuen Personalausweises damit Daten des Dokuments in die digitale Welt übertragen, um beispielsweise Online-Einkäufe vorzunehmen oder Versicherungen abzuschließen.