Dank des Zuwachses im digitalen Geschäft und des Auslandswachstums konnte Axel Springer im 1. Halbjahr 2011 den Konzernumsatz um knapp 12 Prozent auf 1,53 Milliarden Euro steigern. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) kletterte um 10,5 Prozent auf knapp 289 Millionen Euro. Allerdings gab der Konzernüberschuss um elf Prozent auf etwa 151 Millionen Euro nach.

Keine Pläne hegt Axel Springer, den slowenischen Großverlag Delo zu übernehmen. "Wir haben hier keine Akquisitionsabsichten", betonte Vorstandschef Döpfner. Erst Mitte Juli waren Gerüchte aufgetaucht, das Axel Springer und der Schweizer Verlag Ringier gemeinsam mit dem schwedischen Medienhaus Bonnier den slovenischen Platzhirschen Delo erwerben wollen. Zu Delo gehören neben der gleichnamigen Tageszeitung die reichweitenstärkste Boulevardzeitung des Landes: "Slovenske Novice". Interesse an Delo soll angeblich auch die Hamburger Bertelsmann-Tochter Gruner + Jahr (Stern, Geo) zeigen, heißt es.