Mindestens 100.000 der drei Millionen Bild-Nutzer müssten sich nach internen Einschätzungen in den kommenden drei für die bezahlten Apps entscheiden, zumal die Bild-App mit einer Werbekampagne massiv im Fernsehen und Online beworben wird (Jungvon Matt/Alster). Funktioniert das Bezahlmodell, denkt Springer später auch über eine Werbevermarktung und differenzierte Preismodelle für Apps mit oder ohne Werbung nach. Auch für die Regionalzeitngen "Hamburger Abendblatt" und "Berliner Morgenpost" bastelt Springer an Bezahl-Aplikationen.

Konzern-Lobbyist Christph Keese spricht darüber hinaus mit Google darüber, eine Bezahlplattform für Verlage aufzubauen. Suchanfragen nach teuer erstellten Verlagsinhalten könnten einmal direkt auf eine solche Inhaltekiosk führen. Keese: „Die Diskussion hat gerade erst begonnen.“ Google sei offen für solche Gesapräche.


Autor: Judith Pfannenmüller

ist Korrespondentin für W&V in Berlin. Sie schaut gern hinter die Kulissen und stellt Zusammenhänge her. Sie liebt den ständigen Wandel, den rauhen Sound und die thematische Vielfalt in der Hauptstadt.