
Beate Uhse dreht Pornofilme in 3-D
Nachdem der Umsatz im früher starken DVD-Geschäft wegen der kostenlosen Konkurrenz im Internet deutlich zurückgegangen ist, will das Erotikunternehmen Beate Uhse mit 3-D-Technologien wieder Marktanteile gewinnen.
Bis vor einiger Zeit war es bei dem Düsseldorfer Erotikunternehmen Beate Uhse vor allem das DVD-Geschäft, das für Umsatz sorgte. 75 Prozent machten die Porno-DVDs noch vor 15 Jahren aus, heute sind es gerade einmal 17. Schuld daran ist Beate Uhse zufolge das Gratisangebot im Internet.
Nun sollen 3-D-Pornofilme das Geschäft wieder ankurbeln. Das Unternehmen wolle künftig verstärkt darin investieren, sagte Chief Operating Officer Serge Van der Hooft der Nachrichtenagentur Bloomberg.
Es ist nicht die einzige Maßnahme mit der er die schwächelnde Firma aufmöbeln will. Um das Umsatzminus von zwölf Prozent im ersten Halbjahr abfangen zu können, will Van der Hooft außerdem die Sortimente mit Badetüchern und Hautcremes erweitern und notfalls auch Filialen schließen. Ob sich damit ein geschätztes Jahresminus von acht Millionen Euro allerdings aufhalten lässt, ist Finanzanalysten zufolge fraglich.