WuV Homepage

Bitte melde dich hier an:

Passwort vergessen?
  • Executive Briefing
  • Marketing
  • Commerce
  • KI & Tech
  • Academy
  • Events
  • Magazin
  • Exklusiv
  • Membership
  • Stellenmarkt
  • Newsletter
Login

Neuer Staatsvertrag:
Beim ZDF verliert der Staat an Einfluss

Weniger Staatsfunk, mehr Vielfalt: Als späte Folge der Causa Brender haben die Länder beschlossen, weniger Politiker in den ZDF-Fernsehrat zu entsenden.

Text: Petra Schwegler

11. Dezember 2014

Die Bundesländer haben sich auf einen neuen ZDF-Staatsvertrag geeinigt. Er soll ab 2016 den Einfluss von Staat und Politik auf den Sender eindämmen. Der ZDF-Fernsehrat soll nun 60 statt 77 Sitze haben. Davon werden 20 statt bisher 34 Sitze an Vertreter von Parteien und Politik gehen, wie die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) nach einer Sitzung der Ministerpräsidenten ankündigt. Sie ist Vorsitzende der zuständigen Rundfunkkommission der Länder.

Die Zusammensetzung des Gremiums im Detail: In den neuen Fernsehrat sollen 16 Vertreter aus den Bundesländern kommen, zwei vom Bund und zwei von den Kommunen entsandt werden. Weitere 24 Mitglieder des ZDF-Fernsehrates sollen von Verbänden und Organisationen gestellt werden. Die Bundesländer werden außerdem 16 Vertreter aus einzelnen gesellschaftlichen Gruppen in das Gremium entsenden. Insgesamt darf dabei – wie oben erwähnt - die Zahl von insgesamt 20 Politikern nicht überschritten werden. Über den Vertrag müssen die Länderparlamente noch entscheiden. Er soll laut Dreyer dann am 1. Januar 2016 in Kraft treten.

Mit der Reform folgen die Länder einer Aufforderung des Bundesverfassungsgerichts. Karlsruhe hatte im März den Einfluss von Politikern auf das ZDF beschränkt. Der Anteil der Vertreter von Staat und Parteien in den Aufsichtsgremien dürfe höchstens ein Drittel betragen. Hintergrund: Die Regelungen des Staatsvertrags waren in die Kritik geraten, nachdem 2009 CDU-nahe Verwaltungsräte unter Führung des damaligen hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch (CDU) den Vertrag von Chefredakteur Nikolaus Brender nicht verlängert hatten - obwohl sich der Intendant für eine Verlängerung ausgesprochen hatte. Nachdem sich die Länder nicht auf eine Reform des Staatsvertrags verständigen konnten, hatten Rheinland-Pfalz und Hamburg in Karlsruhe geklagt.

ps/dpa


Mehr zum Thema:

Archiv

Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.


16.06.2025 | D. Kremer Consulting | Steinhagen Marketing Manager/Marketing Allrounder (g*)
D. Kremer Consulting Logo
13.06.2025 | MG Optics GbR | deutschlandweit Freie Gebiete! Wir suchen Aussendienst-Agenten (m/w/d)
MG Optics GbR Logo
12.06.2025 | Bockermann Fritze IngenieurConsult GmbH | Enger Content Creator (m/w/d) im Bereich Foto, Video & Grafik
Bockermann Fritze IngenieurConsult GmbH Logo
12.06.2025 | OWP Brillen GmbH | Passau, Vertriebsgebiet Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz Vertriebsrepräsentant (m/w/d) für Nordrhein-Westfalen und Teile Rheinland-Pfalz
OWP Brillen GmbH Logo
11.06.2025 | NVL B.V. & Co. KG | Bremen-Vegesack Senior Mediengestalter / Projektkoordinator (m/w/d) - Digitale Ausbildungsmittel
NVL B.V. & Co. KG Logo
Alle Stellenangebote >  Stellenanzeige schalten >
Executive Briefing Marketing Commerce
KI & Tech Academy Events
Magazin Exklusiv Membership
Stellenmarkt Newsletter Mediadaten Events-neu

Kontakt Impressum Disclaimer Autor:innen
Datenschutz Datenschutz-Einstellungen AGB RSS-Feed
Mediadaten Verträge hier kündigen

Hol dir den Newsletter Jetzt Abonnieren
Folgen Sie uns:

© 2025 - W&V | All right reserved

© 2025 - W&V | All right reserved

Um den Lesefluss nicht zu beeinträchtigen wird in unseren Texten nur die männliche Form genannt, stets sind aber die weibliche und andere Formen gleichermaßen mitgemeint.