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Bekennervideo: John Oliver ist an Trumps Kandidatur schuld
"Ich bin ein Idiot." So Oliver in seiner Show "Last Week Tonight". Denn: Er habe sich schon zweimal spektakulär geirrt. Und Trump empfohlen, sich aufstellen zu lassen.

Foto: Last Week Tonight/HBO
Am 6. November eröffnete John Oliver seine Show "Last Week Tonight" (HBO) mit Informationen zum Endspurt der US-Präsidentschaftswahl. Mit Seitenhieben gegen Hillary Cliinton, Trumps Wahlkampfmanagerin Kellyanne Conway und natürlich den Kandidaten Donald Trump. Den Mann, der aktuell eine tatsächliche Chance auf das Amt des US-Präsidenten habe - obwohl er "eine politische Partei ruiniert, das Vertrauen ins Wahlsystem erschüttert, die Jagd auf Journalisten eröffnet und eine Welle von Rassismus ausgelöst" habe - und darüber hinaus noch wirklich blödes Haar.
Doch nach seiner Abrechnung bringt der Moderator ein überraschendes Eingeständnis: Es sei kaum zu glauben, dass es Zeiten gab, in denen Menschen eine Trump-Kandidatur für lustig gehalten hätten (im Video ab ca. 4 Min. 15). So wie er selbst vor drei Jahren als Gastmoderator der "Daily Show". "Do it", hatte Oliver vor laufender Kamera gesagt, als die "Daily Show" darüber berichtete, Trump ziehe eine Kandidatur für 2016 in Erwägung. "Ich werde Ihnen persönlich einen Scheck über eine Wahlspende ausstellen", sagte Oliver. Zwar wolle ihn dieses Land nicht als Präsidenten, aber dass er ins Rennen gehe, sei lustig.
Immer noch glaube er, dass Amerika Trump ablehnen wird. Außerdem habe er schon einmal unglaublich falsch gelegen. Das Beweisvideo zeigt Oliver als Korrespondenten der "Daily Show" vor acht Jahren. Da hatte er vollkommen überzeugt erklärt, der Baseballklub Chicago Cubs werde niemals im Leben mehr die World Series gewinnen. Genau das haben die Cubs dann aber am 2. November getan - zum ersten Mal wieder seit 108 Jahren.
"Ich bin ein Idiot", sagt Oliver in "Last Week Tonight". Die Lehre daraus: Kein Ergebnis ist sicher, also sollten alle Bürger wählen gehen. Vor allem die, die bislang denken, da müssten sie nicht mitmachen, weil es nie passieren könnte, dass Trump gewinnt: "Da liegen Sie falsch." Er sage das als jemand, der schmerzlich gelernt habe, dass nichts unmöglich ist, selbst wenn es unmöglich scheint.