
Berlin-Kampagne konzentriert sich aufs Ausland
Die Berlinvermarkter Berlin-Partner ziehen positive Zwischenbilanz für die Haupstadtkampagne Be Berlin. Die Dachmarke ist in Berlin gelernt. Im Ausland geht die Kampagne weiter.
Insgesamt 15 Millionen Euro hat Berlins Bürgermeister Klaus Wowereit in den vergangenen vier Jahren investiert, um das Image Berlins mit der Dachmarkenkampagne Be Berlin aufzupolieren. Am Freitag haben die Hauptstadt-Vermarkter von Berlin-Partner eine Zwischenbilanz gezogen - positiv versteht sich. "Das Image Berlins hat sich spürbar verbessert. Darauf lässt sich aufbauen," sagte Senatssprecher Richard Meng auf einer Pressekonferenz.
Die Marktforscher von TNS Infratest unterfüttern diese Aussage mit dem entsprechenden Datenmaterial. Sie befragten Topmanager in zwölf verschiedenen Ländern vor dem Start der Kampagne 2007 zu ihrer Einstellung zu Berlin und im Anschluss erneut.
Es scheint sich tatsächlich Einiges getan zu haben. Ein Beispiel: Gaben 2007 gerade einmal 22 Prozent der befragten US-Manager an, sie könnten sich vorstellen in Berlin zu arbeiten, so sind dies aktuell 49 Prozent. Bei den Franzosen stieg dieser Wert von 38 auf 72 Prozent, bei den britischen Managern immerhin von 32 auf 55 Prozent. Insgesamt können sich 70 Prozent der Befragten vorstellen, in Berlin zu leben oder zu arbeiten, 40 Prozent denken konkret daran in den kommenden fünf Jahren einen Standort in Berlin zu eröffnen.
Das Marketing 2012 konzentriert sich folglich auf die B-to-B-Kampagnen im Ausland, So wird die 2012 gestartete Industriekampagne "Ich bin ein Berliner" in diesem Jahr fortgesetzt. Unternehmen wie GE Energy oder BMW Motorrad beteiligen sich daran als Werber für den Standort Berlin. Drei Millionen Euro veranschlagen die Berlin-Werber dafür im kommenden Haushalt.
Die "Be Berlin"- Werbung innerhalb Berlins wird eingedampft. Die Marke sei mittlerweile "gelernt", sagt Christoph Lang, Sprecher von Berlin-Partner. Nun gehe es noch darum, die Corporate Indentity sicherzustellen und den Einsatz des Be berlin-Logos durchgängig in allen Bereichen zu verankern. Dazu soll es noch einen Senatsbeschluss geben.