
Personalie:
Berliner "Spiegel"-Chef wehrt sich vor Gericht gegen vorzeitige Ablösung
Der Leiter des "Spiegel"-Hauptstadtbüros, Konstantin von Hammerstein, wehrt sich vor Gericht gegen seine vorzeitige Ablösung. Offenbar soll Ex-Bild-Vize Nikolaus Blome schon ab Mitte Oktober neuer Berlin-Chef des "Spiegel" werden.
Der bisherige Leiter des "Spiegel"-Hauptstadtbüros, Konstantin von Hammerstein, wehrt sich vor Gericht gegen seine vorzeitige Ablösung. Das jedenfalls berichtet die "Süddeutsche Zeitung" in ihrer Freitagsausgabe. Dem Bericht zu Folge soll Ex-Bild-Vizechefredakteur Nikolaus Blome offenbar schon ab Mitte Oktober - und nicht wie ursprünglich geplant erst ab 1. Dezember - neuer Berlin-Chef des "Spiegel" werden. Von Hammerstein soll mittels einer einstweiligen Verfügung jetzt aber erwirkt haben, dass Chefredakteur Wolfgang Büchner den vorgezogenen Starttermin in dieser Woche nicht verkünden durfte.
Die Berufung des Ex-Bild-Mannes Blome war innerhalb der "Spiegel"-Redaktion auf teilweise heftige Kritik gestoßen. Als ein Zugeständnis an die Kritiker wurde daraufhin entschieden, dass der künftige Leiter des Hauptstadtbüros nicht als Vize-Chefredakteur, sondern lediglich als Mitglied der Chefredaktion fungieren soll.